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Foren-Trockenfleisch
Synola ist restlos begeistert, als sie mit Jamal die einzelnen Räume anschaut. Gestern hatte Jamal bereits eine Putzkolonne beauftragt, alles ist blitzsauber gewienert und die Böden gewachst.
Die Küche ist offen gestaltet und geht in den großen Wohnraum über, daneben kann im Erdgeschoss noch ein Arbeitszimmer eingerichtet werden.
Oben befinden sich Schlafzimmer, Gästezimmer und das Bad.
„Also Jamal, wenn ich mir das Bad so anschaue, möchte ich glatt bei mir renovieren lassen,“ staunt sie. „Da würde ich sogar auf die Wanne verzichten, das sieht ja entzückend aus, klein, aber wirklich fein, das wird Sir Tom sicher gefallen,“ lacht sie.

„Ja Synola, Agmal meinte auch, dass Sir Tom eher ein Duschtyp ist, wenn er von den Arbeiten im Wald heimkommt. Da haben wir ein wenig rum getüftelt, bis wir zufrieden waren. Der Annoport’sche Erfindergeist eben,“ lacht Jamal.
Sie gehen wieder hinunter und Synola spürt jetzt schon die Behaglichkeit des Hauses, wie schön wird es erst hier sein, wenn noch die Möbel drinstehen und Tom hier seine persönlichen Dinge untergebracht haben wird, denkt sie.
Nun muss sie aber los, denn es ist schon fast Mittagszeit und Lisa wird sicher schon auf sie warten.
Sie verabschiedet sich herzlich von Jamal, nimmt den Schlüssel in Empfang und geht eilig hinüber zur Kutsche um ins Markthaus zu fahren.
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Am Forsthaus angekommen springt Synola vom Fuhrwerk, kramt den Schlüssel aus ihrer Tasche und öffnet die Tür.
Die Männer beginnen sofort mit dem Abladen und ein ums andere Möbelteil wird ins Innere des Hauses getragen. Drinnen sagt sie den Männern, wo jedes einzelne Teil aufgestellt werden soll, sollte Tom andere Wünsche haben, kann er das später immer noch ändern, aber erst einmal muss schließlich alles an seinen Platz.
Eine gute Stunde später sind die Arbeiter bei den Schlafzimmermöbeln angelangt, hier wirds etwas beschwerlicher, denn sie müssen die Treppe hoch, aber schließlich ist auch das geschafft und Synola drückt den Arbeitern einige Silberlinge extra in die Hand für die gute und schnelle Arbeit und wünscht ihnen nun ein schönes Wochenende.
Nachdem die Fuhrwerke rumpelnd wieder zur Stadt zurückkehren, sieht sie erst den Vogel, der sich aus einigen Metern Entfernung das Ganze wohl angesehen hat. Ihn hatte sie bei der ganzen Hektik ganz vergessen und ein wenig Schuldbewusst redet sie auf ihn ein. Sie hat zwar das Gefühl, er würde sie genau verstehen, aber er bleibt im Baum sitzen und kommt nicht näher heran.
So beschließt sie, sich einfach eine Weile auf eine Treppenstufe an der Terrasse zu setzen und in Ruhe abzuwarten, ob der Vogel noch näher herankommt.
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Sie konnte rufen und reden soviel sie wollte, der Beo war noch zu misstrauisch und ließ sich nicht näher heranlocken.
Mit dem letzten Tageslicht war sie schnell los gelaufen und hatte gerade eben den Waldrand erreicht, als es vollständig dunkel wurde. Über sich hört sie den Flügelschlag des Vogels, sehen kann sie ihn nicht, denn nur einige wenige Sterne kann sie am Nachthimmel ausmachen.
Es sind nun zum Glück nur noch wenige Schritte bis sie die ersten Häuser der Stadt erreicht hat.
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Am Haus angekommen sieht sie, dass Kira schon damit begonnen hat, die Gegend rund um das Haus zu beschnüffeln, so viele neue Gerüche gibts nicht alle Tage für die Hündin und sie wird eine ganze Weile beschäftigt sein. Der Vogel hat sich an der Vorderseite des Hauses auf einem Holzbalken niedergelassen, von hier aus hat er alles gut im Blick.
Sie nimmt der Stute Zaumzeug und Leinen ab und geht dann ins Haus, läuft noch einmal durch alle Zimmer und beginnt erst dann, die Kisten auszupacken. Zuerst will sie die Vorhänge an den Fenstern anbringen, danach die Küche einräumen und ganz zum Schluss noch einige Dekoteile und Kissen verteilen.
Dann kann sie nur noch hoffen, dass Tom das Ganze genauso gut gefällt wie ihr. Wenn sie daran denkt, was sie von seinem bisherigen Leben weiß, wird ihm das alles hier vielleicht schon zuviel des Guten sein, aber daran kann sie nun auch nichts mehr ändern.
Andererseits weiß sie nicht viel von ihm, es könnte schließlich auch sein, dass er früher einmal sehr viel anders gelebt hat.
"Naja, das werden wir dann sehen, zuerst muss er ja mal zurückkommen," denkt sie und steigt von der Leiter, um den nächsten Vorhang zu holen.
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Als die Dämmerung hereinbricht ist sie mit allen Arbeiten fertig.
Alle Zimmer machen einen wohnlichen und behaglichen Eindruck, Vorhänge, Kissen, kleine Teppiche und Pflanzen sorgen für die nötige Farbe in den Räumen.
Das Bett im Schlafzimmer ist so aufgestellt, dass man zu beiden Seiten durch die Fenster in den Wald hineinschaut.
Die Küche ist mit sämtlichen Utensilien ausgestattet, die man täglich benötigt und auch Grundnahrungsmittel befinden sich in den Schränken, die eine längere Haltbarkeit haben.
Auf einen frischen Blumenstrauß hat sie verzichtet, sie weiß ja immer noch nicht, wann genau er wieder in Annoport ankommen wird.
Jedenfalls sollte er sich hier direkt heimisch fühlen können, wenn er das Haus betritt, denkt sie zufrieden.
Nach einem letzten Rundgang verschließt sie sorgfältig die Tür, steckt den Schlüssel in ihre Tasche und beginnt damit, Finja Zaumzeug und Geschirr anzulegen. Dann ruft sie Kira und den Vogel herbei und macht sich auf den Heimweg.
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Foren-Trockenfleisch
Bald schon haben sie den Waldrand erreicht, hier umfängt sie bereits die Stille des Waldes und nur die Vogelstimmen begleiten ihren Weg.
Über ihnen lässt der Beo nun allerdings ein lautes Krächzen hören, denn nun weiß er genau, wo es hingehen wird.
Sie sieht den Mann an ihrer Seite glücklich an, nun hofft sie nur noch, dass ihm das Haus auch gefällt.
Er beginnt, ihr von den schrecklichen Tagen auf See zu erzählen und ihr fährt ein Schauer des Entsetzens über den Rücken.
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Forum Veteran
Als wir im Wald sind, frage ich mit leiser Stimme, während ich Kira ein wenig kraule
Äh .. Synola ... könntest Du mal kurz anhalten?
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Foren-Trockenfleisch
Sie schaut ihn erschrocken an....
"Stimmt was nicht? Hast du was vergessen?" fragt sie, während sie die Zügel anzieht und die Kutsche zum Stehen kommt.
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Forum Veteran
als wir stehen sage ich ruhig weiter
Nein - Nein ... alles in Ordnung .. ich muss nur etwas erledigen
führe meinen Zeigefinger sanft an Synolas Wange, drehe ihren Kopf zu mir, nähere mich langsam ihrem Kopf, sehe ihr dabei in die Smaragd-Augen und bedecke ihren Lippen mit einem langen leidenschaftlichen Kuss
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Foren-Trockenfleisch
Als er sie ansieht mit diesem Blick, den sie nun schon ganz gut zu deuten weiß, hätte er gar nicht antworten müssen. Sie schließt die Augen und lässt die Zügel Zügel sein, schlingt beide Arme um ihn, als wolle sie ihn nie wieder loslassen und rückt noch ein Stückchen näher zu ihm heran.